„Plädoyer für eine Kooperation mit Unternehmen im öffentlichen Raum”
Interview mit Prof. Adalbert Evers, Professor an Justus-Liebig-Universität Gießen – Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung zu neuen Handlungslogiken der sektorübergreifenden Kooperation.
3WIN: Herr Professor Evers, die Idee der Initiative „Gemeinsam wirken“ ist die Lösung von Problemen im Gemeinwesen durch ein kooperatives Engagement von Unternehmen und insbesondere auch durch sektorübergreifende Kooperationen zwischen Unternehmen, öffentlicher Hand, gemeinnützigen Organisationen und anderen mehr. Wie ist Ihre Einschätzung hinsichtlich der Innovations- und Problemlösungskraft solcher Kooperationen?
Professor Evers: Eine Auseinandersetzung mit dem Thema ist überfällig. Es gibt eine ganze Reihe von neuen Formen, wo man – das ist der Clou – Unternehmen in kooperative Settings mit hineinnimmt. Ich denke, dass das neu ist. Bisher kennen wir verschiedene Kulturen der Kooperation:
Das Eine ist: Unternehmen gehen auf die Gesellschaft zu, weil sie sich dort beliebt machen wollen. Was ich die Charity-Kultur nenne. Also der Rotarier-Club macht etwas, oder das Unternehmen XY sagt, wir machen uns beliebt, indem wir das Stadttheater oder das Museum fördern. Und wenn man dann die Broschüre aufschlägt, dann sieht man, aha, die gehören zum Förderkreis.
Ansonsten ist das Stichwort „sich vernetzen – kooperieren“ oft noch tragend für Kooperationsbezüge, wo Unternehmen vor Ort kaum eine Rolle spielen – wie z.B. bei einem großen Teil von Stadtteilinitiativen, Sozialprojekten, dem Quartiersmanagement, Projekten der Sozialen Stadt etc. Hier sind es dann die Bürgergesellschaft und der Staat bzw. Vertreter der Kommune, die zusammenarbeiten.
Und dann gibt es Ansätze für neue Formen der Kooperation unter Einbeziehung von Unternehmen, für die ich durchaus eine Zukunft sehe. Ich nenne da einfach mal einige Beispiele:
Wir werden immer mehr Konflikte und Aufgaben bekommen bei der lokalen Umwelt- und Energiepolitik: Welche Firmen tragen die Angebote, wer beteiligt sich daran? Und in vielen Orten stellt sich die Frage: Leisten wir uns ein Windrad oder wollen wir es aus Umweltschutzgründen lieber nicht haben? Es gibt anschauliche Berichte über diese neuen Arten lokaler Öffentlichkeit für die lokale Energieplanung etwa in Baden-Württemberg.
Schulen wenden sich zusammen mit Elternfördervereinen oder auch dem lokalen Schulträger an Unternehmen, so dass Unternehmen präsent werden und etwas aus der Arbeitswirklichkeit in die Schulen bringen, jungen Leuten Plätze für Schnupperkurse anbieten u.a.m., etwas, das neue Übergangsgestaltungen zwischen Schule und Arbeitswelt ermöglicht.
Und schließlich: bei den eben erwähnten Planungen für lokales Quartiersmanagement und bei der Aktivierung der Wohnbevölkerung kommt man darauf, dass es auch sinnvoll ist, die Gewerbetreibenden einzubeziehen, etwa die Apothekerin – Personen mit viel know how und Kontakten.
Ist das noch Zukunftsmusik?
Das ist in vieler Hinsicht noch Zukunftsmusik. Aber man findet es auch schon.
Vor einigen Jahren haben wir bei der Forschungsbegleitung von Soziale-Stadt-Projekten herausgefunden, dass in den örtlichen Kooperationsnetzen in der Regel immer ein Loch klafft, wo eigentlich die Wirtschaft präsent sein sollte. Aber das liegt nicht nur an der Wirtschaft, sondern auch daran, dass man es auf allen Seiten traditionell nicht gewöhnt ist – weder auf Seiten von Unternehmen, noch auf Seiten von Sozialinitiativen, Planern usw., – öffentlich mit Unternehmen und ihren Vertretern zu diskutieren und evtl. auch gemeinsame Sache zu machen.
Andererseits gibt es immer noch eine andere Kultur der Zusammenarbeit mit Unternehmen – die von konzertierten Aktionen oder des Treffens hinter verschlossenen Türen. Wenn es um Großinfrastrukturprojekte geht oder um die Aufwertung eines Viertels durch Baumaßnahmen, dann treffen sich dort Vertreter der Bauindustrie und der Politik, aber nicht unbedingt der Bürger. Das sind Kooperationsformen, die wir seit langem kennen, aber die wenig öffentlich sind und wo die Wirtschaftsvertreter als Funktionäre handeln statt persönlich engagiert zu sein, also wenig greifbar sind.
Und was macht dann im Gegensatz zu dieser alten die neue Kultur der Kooperation aus?
Die neue Form der Einbindung von Unternehmen zeichnet sich dadurch aus, dass sie transparent ist, öffentlich gehalten wird und man sich mit Personen zusammensetzt, die selbst engagiert sind. Es ist doch viel interessanter, wenn ich weiß, dass der Bauunternehmer X aus dem Viertel Y zugesagt hat, bestimmte Dinge mit einzubringen als lediglich die Absichtserklärung einer Kammer zu haben. Personalisierung und auch Dezentralisierung von Kooperation sind wichtig.
Neue Formen der Kooperation und des Unternehmensengagements tragen dann dazu bei, dass sich Unternehmen und ihre Vertreter in gewisser Weise resozialisieren und andererseits auf Seiten von Sozialinitiativen eine andere Bereitschaft da ist, Unternehmen nicht als a priori festgelegte Profiteure ablehnend zu betrachten, sondern auf sie zuzugehen.
Das wäre der Unterschied: Eine Resozialisierung von Unternehmen auf der einen Seite und auf der anderen Seite eine größere Offenheit bei anderen Akteuren dafür, dass Unternehmen auch „anders können“. Im Kulturbereich z.B. war für mich vor Jahren der Besuch eines experimentellen Theaters in Australien ein Aha-Erlebnis. Bevor die Vorstellung begann, traten zwei Leute vorne auf die Bühne und stellten sich vor. Der eine war der Theaterleiter und der andere der Vertreter eines lokalen Unternehmens. Und sie attestierten sich gegenseitig, wie schön es war, in dieser Initiative zusammengearbeitet zu haben, die vom Unternehmen gesponsert wurde. Als ich das sah, war ich irritiert: „Was ist das? Wird hier nicht Kulturgut zu Markte getragen?“ Aber dass das auch durchaus Sympathisches und Offenes hat, das war mir aus meiner damaligen Art von linker Perspektive nicht klar. Heute würde ich mich darüber nicht so sehr wundern, sondern es positiv sehen – auch wenn das seine Tücken haben mag.
Weitere gute Beispiele sind die gemeinnützigen Unternehmensaktionstage - auch Social Days genannt – oder Messen wie der RuhrDAX bzw. die Marktplätze „Gute Geschäfte“, wo an Ort und Stelle eine Engagementpartnerschaft zwischen Gemeinnützigen und Unternehmen ausgehandelt werden kann
Was sind denn die wesentlichen Merkmale dieser neuen Kooperationskultur?
Da gibt es mehrere Merkmale:
Erstens: Statt zentraler Aktion – sprich: Konzertierter Aktion – Anerkennung der Unternehmen und deren Hineinholen in den Öffentlichkeitsraum. Und das ist bei vielen kulturellen und sozialen Angelegenheiten die lokale Öffentlichkeit.
Zweitens: Personalisierung der Kontakte. Partner ist nicht die Institution Unternehmen, sondern es sind konkrete Personen, die für das Unternehmen und seine Initiative stehen.
Drittens: Statt Vollzug vordefinierter Aufgaben schafft man einen Raum, in dem man miteinander diskutiert, was denn Unternehmen mit einbringen könnten – z.B. bei der Schulentwicklung oder dem Übergang von Schule in den Beruf. Man erarbeitet sich gemeinsam, was man machen will.
Viertens: Statt der festgefahrenen Trennung zwischen sozialen und wirtschaftlichen Dingen geht es um das Zusammenarbeiten an wirtschaftlich-sozialen Projekten. Ein Avandgardebeispiel ist ja das Aufbauhaus (www.aufbauhaus.de) am Moritzplatz in Berlin, wo ein kundiger „Pfadfinder“ und Investor Kapital von Unternehmen eingebracht hat für ein lokales Bauprojekt, in dem jetzt Handwerksmärkte, Betreiber von alternativen Buchhandlungen, Anbieter von Kücheneinrichtungen und Andere mehr ein Geschäftshaus eröffnet haben. Hier geht es um’s Geschäft und gleichzeitig auch um Sozialprojekte. Da ist auch Raum für Leute, die von Hartz IV leben und hier Handwerksaufgaben erhalten. Das Ganze ist gedacht als Alternative zu dem sattsam bekannten: Entweder Milieuschutz für die Alternativ- oder die angestammte Kultur der Leute, die nichts auf der Tasche haben, oder Aufschwung nur dadurch, dass der bestbietende Investor mit seinen hochpreisigen Eigentumswohnungen kommt. In solchen wirtschaftlich-sozialen Projekten diskutiert man heute nicht nur darüber, wo der individuelle Mehrwert liegt, sondern auch darüber, wo es Mehrwert für das Quartier gibt.
Wenn man an die Zukunft der Entwicklung von Stadt- oder auch dörflichen Räumen denkt, dann brauchen wir solche Entwicklungskonzepte, die nicht nur sozialpolitisch gedacht sind, sondern auch wirtschaftlich Hand und Fuß haben. Das kann auch bedeuten, dass, wie auf einer Tagung mit Kommunen kürzlich geschehen, Vertreter der Kommunen danach fragten, welche lokalen Ämter für Wirtschaftsförderung bereits mit bürgergesellschaftlichen Initiativen zusammenarbeiten.
Schließlich fünftens: Statt der Kooperation zwischen sattsam bekannten Akteuren – also lokale Parteien, Wohlfahrtsverbände etc. – kommen neue Mitspieler hinzu – sei es aus dem unternehmerischen Mittelbau, aus dem Stadtteilmanagement, Kulturinitiativen, Bürgerstiftungen etc.. Merkmal von und Gewinn aus neuen Kooperationsformen wäre also auch, dass man einen größeren Reichtum von Leuten im Netzwerk bzw. am Tisch hat.
Welches spezifische Problemlösungspotenzial können Unternehmen einbringen, wenn sie sich in dieser Art der direkten, personalisierten, identifizierbaren Kooperation beteiligen?
Vorweg: Ich hoffe, dass das, was sie einbringen, nicht festgelegt ist. Weil ich mir solches Sich-einbringen als einen Lernprozess auf beiden Seiten denke. Also einen Lernprozess auf Seiten der Initiativen über den ganz einfachen Umstand, dass vielleicht eine langatmige Sitzung am Runden Tisch nachmittags um Zwei nicht die ideale Gelegenheit für Unternehmen ist, mitzuarbeiten. Da könnten sie was lernen über unternehmerische Zwänge, Zeitsetzungen usw.
Umgekehrt bei Unternehmen: dass sie zunächst einmal lernen könnten, mit der Sprache und dem Habitus der anderen Seite umzugehen.
Wenn jedoch beide sich auf ihre bisherigen Routinen und Rollen festlegen – unbedingte Anwälte des Sozialen bzw. des effizienten Managements zu sein – wird es schwierig. Es braucht also die schon genannte Resozialisierung, die kulturelle Öffnung, die Möglichkeit, sich aus festgefügten Rollen und entsprechenden Selbst- und Fremdzuschreibungen der anderen Seite durch Praxis ein Stück frei zu schwimmen.
Und jetzt das Thema Geld: Da ist durchaus etwas möglich im Sinne von Investition in innovative Projekte, die sowohl einen sozialen als auch einen wirtschaftlichen Ertrag bringen können. Also: Ko-Investieren. Ich habe bereits auf das Beispiel des Aufbauhauses am Moritzplatz in Berlin verwiesen. Da müssen Unternehmen investieren – aber sie können das auch gemeinsam und zusammen mit anderen Akteuren tun.
Noch ein Nachtrag zu dem Thema „wechselseitig voneinander lernen“: Es war interessant zu sehen, wie eine lokale Entwicklungsgesellschaft in Berlin sehr bemüht war, lokale Unternehmen in einem Problemquartier überhaupt erst mal als Unternehmen gemeinsam zusammenzubekommen. Unternehmen sind es ja eher gewohnt, einzeln zu agieren. Und wenn es um das zusammen Agieren geht, dann muss das die Kammer besorgen. Aber so machten sie z.B. vor Ort gemeinsame Abendversammlungen, bei denen sich eine Arztpraxis, ein lokaler Büromarkt und drei, vier andere Unternehmen im Quartier der Frage stellten, wo ihnen gemeinsam der Schuh drückt.
Was müsste die Kommune noch lernen – die Beauftragten für Bürgerengagement, die Wirtschaftsförderung oder Andere -, um solche konstruktiven Netzwerke und Kooperationen anstoßen oder da mitwirken zu können?
Der Lernkatalog ist für verschiedene Partner unterschiedlich.
Auf städtischer Seite: Wenn man immer sagt, die Stadt muss lernen, mit den Bürgern zu sprechen, und zwar öffentlich, dann sollte sie auch lernen, öffentlich mit den Wirtschaftsbürgern, also den Repräsentanten der Wirtschaft zu sprechen – und nicht nur hinter verschlossenen Türen. Dann ist es idealer Weise so, wenn es um die Zukunft eines Stadtquartiers geht und seine drängendsten Probleme, dass man sich dann auf der entsprechenden Bürgerversammlung darum bemüht, dass auch Vertreter der Unternehmen das Wort ergreifen. Und da sind wir wieder beim Thema Lernprozess: Unternehmen reden nicht gerne öffentlich. Und auch die Verwaltung handelt Dinge mit Unternehmen gerne abseits der Öffentlichkeit aus.
Auf Seiten vieler Initiativen wäre es einmal notwendig, das gängige Bild vom Unternehmen mitsamt seinen Zuschreibungen – „ihr einziges Interesse ist das Geschäft“, „die sind alle nicht glaubhaft“, „die kann man ja nicht ernst nehmen“ – zu überprüfen.
Weiter wünsche ich mir, dass man aus diesen manchmal schon peinlichen Ritualen herausfindet, wo das Unternehmen oder sein Vertreter ein bisschen gibt und spendet und die andere Seite meint, sie müsse jetzt drei Diener machen. Da kommt man aber erst raus, wenn man Kooperation selbstverständlicher macht und sich so auf beiden Seiten ein anderes Verständnis von Fairness herausbildet.
Wo sehen Sie Treiber für und wo Widerstände gegen diese Handlungslogik?
Verallgemeinerungen sind hier problematisch. Treiber könnten all diejenigen sein, die – jenseits traditioneller Barrieren und Einschränkungen was korrekt ist und was nicht – einfach als Sozialunternehmer, als unternehmerischer Bürger für ihre Stadt etwas anschieben wollen. Denen muss man das, was wir hier gerade diskutieren, nicht noch lange nahe bringen.
Wenn es Politiker gäbe, die so etwas ermutigen könnten, wäre das auch toll.
Verhinderer sind alle die, die im Wesentlichen weiter machen wollen wie bisher und auf die Frage, ob sie Unternehmen mit einbeziehen, allenfalls auf das alte Muster des Wohltäters und Sponsors verweisen.
Adalbert Evers: Staat und Wirtschaft gemeinsam – auch für die Bürgergesellschaft? – Sechs Thesen
- Deutschland hat eine hoch entwickelte Kultur der Kooperation von Staat, Kommunen und Wirtschaft. Allerdings spielt dabei traditionell die Bürgergesellschaft und ihre Stärkung keine besondere Rolle
- Zusammenarbeit mit Repräsentanten der Gesellschaft hieß traditionell: vor allem Einbeziehung der Arbeitnehmer-Gesellschaft und Beteiligung der Bürger allein per Mitsprache – es ist oft eine Abstimmung unter Funktionsträgern ohne einen Unterbau von lokalem Engagement von freiwilliger Mit-Arbeit und materieller Mitbeteiligung
- Ausgeprägt ist außerdem das Nebeneinander zweier verschiedener Kooperationskulturen: auf der einen Seite die enge Abstimmung zwischen Politik und Wirtschaft im wirtschaftlichen und investiven Bereich, auf der anderen Seite die zur Hilfenahme von Bürgerinitiativen und Sozialprojekten in der Sozialpolitik; „wirtschaftliches“ und „soziales“, Unternehmen und Engagement, kommen dabei nur selten zusammen
- In den letzten Jahrzehnten haben jedoch innovative Formen einer sektorübergreifenden Kooperation Gestalt angenommen, wo neben Staat und Kommunen bürger-gesellschaftliches Engagement, aber auch die Wirtschaft eine Rolle spielen. Solche Ansätze stecken noch in den Kinderschuhen. Sie sind in den Traditionen der deutschen Politik, ihrem institutionellen Gefüge, aber auch in den vorherrschenden „mindsets“ nicht vorgesehen. Das macht innovative Ansätze schwer aber nicht unmöglich.
- Bei diesen sektorübergreifenden Kooperationsformen ist vieles neu und neu und ungewohnt
- statt zentraler Aktion: die Anerkennung der wichtigen Rolle des lokalen Raumes – dieser Bezug erleichtert Vertrauensbildung und Gemeinsinn;
- statt Vollzug vordefinierter Aufgaben: kommunale Verwaltungen lernen als Impulsgeber zu operieren, Unternehmen den Kontakt mit Repräsentanten der lokalen Bürgergesellschaft
- statt allgemein geregelter und formalisierter Verfahren: Kooperation begrenzten Projekten mit Spielraum
- statt festgefahrener Trennung von wirtschaftlichen und sozialpolitischen Angelegenheiten und der herkömmlichen charity und Spendenkultur: in gemeinsame Zukunftsprojekte investieren (z.B.: Partnerschaften und Einbeziehung von bürgergesellschaftlichen Initiativen als Aufgabe lokaler Wirtschaftsförderung)
- statt Kooperation nur zwischen bekannten Akteuren – die Herausforderung neue Mitspieler aus der Bürgergesellschaft zu berücksichtigen und stärken: Stadtteilmanagement, Seniorenbüros, Freiwilligenagenturen, Schulgemeinden, Kulturinitiativen, Bürgerstiftungen
- Möglicherweise erleben wir gegenwärtig die Anfänge einer neuen Kultur der Kooperation in Deutschland. Das ist nicht nur eine organisatorische, sondern auch eine kulturelle und politische Herausforderung
- Überwindung herkömmlicher Einstellungen (nicht meine Zuständigkeit, nicht unser operatives Feld);
- Erarbeitung und Aushandlung eines give and take, das von alle Seiten als angemessen und fair empfunden wird
- Neue Formen der Verbindung und des Abgleichs wirtschaftlicher und sozialer Ziele
Das alles setzt voraus, dass man lernt, wieder über gemeinsame Ziele und Werte zu sprechen und darüber, wie man sie stark machen kann, statt lediglich Organisatorisches und Technisches zu erörtern.
Prof. Adalbert Evers Arbeitsgebiete sind: Theorien des Sozialstaats und der Sozialpolitik, Dritter Sektor und Zivilgesellschaft, persönliche soziale Dienstleistungen (Altenpflege, Kindertagesbetreuung, Dienstleistungen zur Arbeitsmarktintegration) im internationalen Vergleich, Governance-Konzepte, Partizipation und bürgerschaftliches Engagement.